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Künstler: Grind Inc.

Album: Executed

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: What to fuck?

Autor: Markus

Wer sich mal wieder so richtig die Rübe abmontieren lassen möchte, der sollte vielleicht mal das Debutalbum der deutschen Formation Grind Inc. unter die Lupe nehmen. Mit großen Buchstaben steht „Extreme Death Metal“ auf der Hülle der Scheibe geschrieben, womit man den Nagel auf den Kopf trifft.  „Executed“ ist wahrlich kein Werk geworden, welches für gemütliche Abende vor dem heimischen Kamin geeignet ist, stattdessen beschert uns der Fünfer 16 brachial harte Nummern, die es in Summe gerade einmal auf eine Spielzeit von knapp 35 Minuten bringen. Die Zielgruppe dieser Veröffentlichung ist somit klar definiert. Alle Personen, die mit dieser Musikrichtung nichts am Hut haben, brauchen also gar nicht erst weiter lesen...

Die zunächst als loses Projekt gedachte Combo, die 2001 von Mitgliedern solch illustrer Bands wie Night in Gales, Coronation und Hatefactor ins Leben gerufen wurde,  hat ein rabiates und beeindruckendes Todesblei Album kreiert, das zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen lässt. Großen Anteil an der Tatsache, dass „Executed“ über die volle Distanz spannend bleibt, hat die hervorragende Produktion der Scheibe. Wo viele stilistisch gleich geartete Bands im Soundmatsch zu ersticken drohen, warten Grind Inc. mit einem rohen aber durchaus transparenten Klanggerüst auf.  Beispielsweise sind die Vocals der beiden extrem tief röhrenden Shouter keinesfalls so sehr in den Vordergrund gemischt, als dass man die filigrane Instrumentalarbeit der Gitarristen überhören würde. Auch der Schlagzeugsound klingt astrein.

Während die meisten Songs im Uptempo-Bereich anzusiedeln sind, präsentiert uns das Quintett auch des öfteren Ausflüge ins Midtempo, was die Tracks abwechslungsreicher macht und  für einen erhöhten Wiedererkennungswert sorgt. Sehr geil muten auch die des öfteren eingestreuten Blastbeatpassagen an, die aber keinesfalls die Regel bilden. Auf Executed gibt es Stücke zu bewundern, die eine extrem kurze Spielzeit aufweisen, aber auch solche, die für Deathmetal Verhältnisse schon fast epische Ausmaße annehmen. Auch  hier wurde also dem Abwechslungsreichtum Rechnung getragen. Zwar fällt es schwer, auf dieser durchweg erstklassigen Scheibe einzelne Songs hervorzuheben, allen Todesblei-Freunden seien aber vor allem das prägnante und auf das Wesentliche reduzierte „What to fuck?“, das mit deftigen Moshparts ausgestattete „Forced to consume“ und nicht zuletzt der endgeile Opener und Titeltrack ans Herz gelegt. „Executed“ tritt mächtig Arsch und kann jedem, der seine Ohren bisweilen auch mal richtig derben Klängen leid, uneingeschränkt empfohlen werden.

P. S. Solltet ihr Interesse an der Platte haben, rennt lieber zum Plattendealer eueres Vertrauens, anstatt sie euch im Internet zu beschaffen, kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Jungs von Grind Inc. in Geld schwimmen...

 

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